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point-like summary
[ english ]
In September 2019 i went to Mongolia as a part of Max münch’s project „follow the tracks“. During this time we visited a nomad family in the Umnugol region in the western part of Mongolia and were invited to stay for two nights. It was the family of Barazbay (26) one of the last eagle hunters of Mongolia.
The Mongolian Eagle Hunters are looking back on a centuries-old tradition that contains the hunt from the back of horses with trained Eagles to kill Foxes or even Wolves.
Unlike other animals that live in communion with Mongolian nomads - such as goats, sheep or yaks - eagles are not seen as livestock but as "real" family members. Even dogs and cats that are primarily used to protect the herd from wolves or to hunt mice in and around the yurt do not have such a status. They are given neither names nor treated as lovingly pets as we do in europe. The trained eagles, however, get names and are allowed to live in the yurts. They are caught in a few months and trained by their one owner. After several years they will be released again.
Bazarbay lives together with his wife Lamsya (25), his son Dinislam (4), and his three-year-old eagle "Tastulek" in the Umnugol region near the Altai Mountains, amidst lush meadows, rivers, goats, sheep and yaks.
Bazarbay's sister Zamanbol (15), whom I was also allowed to meet, is a real peculiarity. She is one of the few female "Eagle Hunters" in Mongolia at all. A very shy girl on the one hand - on the other hand, but one with the very exclusive status because of her skills with horse, her two-year-old eagle "Tirnek" and the fact that she became present with only another four Mongolian women in the centuries that claim a lasting male domain. A fact that makes more and more school not least because of the documentary "The Eagle Huntress". This documentary is about the story of the 13-year-old Aisholpan, the first female "Eagle Hunter" ever to win the Eagle Festival in 1999 in Ulgii and set a speed record with her eagle. Zamanbol - who began training for the Eagle Hunter at the age of nine, also took part in many such competitions.
( see some more pictures that were taken during this trip here )
All photos were taken in medium format and can be made available with a resolution of up to 11649 x 8736 pixels depending on the image section.
[ deutsch ]
September 2019 – eine Reise in die Mongolei – gemeinsam mit Max münch ihm Rahmen seines Projekts „follow the tracks“. Im Laufe dieser Zeit habe ich eine in der Wildnis fernab der Zivilisation lebende Nomaden-Familie in der Region „Umnugol“ besucht (im äußersten Westen der Mongolei nahe der Altai Mountains in der Provinz Bayan-Olgii) und bei ihr zwei Nächte in einer Jurte übernachtet. Es war die Familie von Bazarbay (26) einem der letzten „Eagle Hunter“.
Bazarbays Schwester Zamanbol (15) die ich ebenfalls treffen durfte stellt eine Besonderheit dar. Denn sie ist eine der wenigen weiblichen „Eagle Hunters“ in der Mongolei überhaupt. Ein ganz schüchternes Mädchen auf der einen Seite - auf der anderen Seite aber eines mit dem ganz exklusiven Status aufgrund ihrer Fertigkeiten mit Pferd, Adler und der Tatsache, dass sie sich dadurch mit gegenwärtig nur vier weiteren mongolischen Frauen in der Jahrhunderte währenden Männerdomäne behaupten kann. Eine Tatsache die nicht zuletzt aufgrund des Dokumentarfilms „The Eagle Huntress“ (https://en.wikipedia.org/wiki/The_Eagle_Huntress) heutzutage immer mehr Schule macht. Diese Dokumentation handelt von der Geschichte der 13-jährigen Aisholpan die als erste weibliche „Eagle Hunter“ überhaupt das „Eagle Festival“ 1999 in Ulgii gewann und dabei mit ihrem Adler sogar einen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt hat. Auch Zamanbol – die im Alter von neun Jahren mit der Ausbildung zum Eagle Hunter begann, nahm bereits an vielen solcher Wettbewerben teil.
Mongolische „Eagle-Hunter“ blicken auf eine Jahrhunderte lange Tradition zurück. Diese beinhaltet das Jagen vom Rücken eines Pferdes aus mit Hilfe von Goldadlern (die Bezeichnung für ausgewachsene Steinadler) die extra für diese Zwecke jahrelang abgerichtet wurden. Hauptsächlich werden so Füchse gejagt. Nicht etwa wegen ihres Fleisches sondern wegen des Fells, das sich gut verkaufen lässt, welches aufgrund dieser speziellen Jagdmethode kaum beeinträchtigt wird. Das Verkaufen von Pelzen besitzt traditionsgemäß einen wichtigen Stellenwert im Leben der mongolischen Nomaden, da so über das Züchten von Vieh hinaus der Lebensunterhalt bestritten wurde. So konnten die Nomaden mit den Fellen Futter für ihre Tiere kaufen, das ihnen über die kargen Wintermonate verhalf.
Anders als andere Tiere die in Gemeinschaft mit mongolischen Nomaden leben – wie zum Beispiel Ziegen, Schafe oder Yaks – werden Adler nicht als Nutztiere sondern als „echte“ Familienmitglieder gesehen. Selbst Hunde und Katzen die vornehmlich zum Schutz der Viehherde vor Wölfen und zum Jagen von Mäusen in und um den Jurten eingesetzt werden besitzen nicht den Status der Adler. Man gibt ihnen weder Namen noch werden sie so liebevoll behandelt wie wir es beispielsweise mit unseren Haustieren tun. Die abgerichteten Adler hingegen besitzen individuelle Namen und dürfen mit in den Jurten leben. Gefangen werden sie mit wenigen Monaten und werden von ihren Besitzern ausgebildet. Nach mehreren Jahren werden sie wieder in die Freiheit entlassen.
Bazarbay lebt gemeinsam mit seiner Frau Lamsya (25), seinem Sohn Dinislam (4), und seinem dreijährigen Adler „Tastulek“ in der Region Umnugol nähe des Altai Gebirges, inmitten von saftigen Wiesen, Flüssen, Ziegen, Schafen und Yaks.
the surroundings
sister Zamanbol (15)
brother & father Bazarbay (26)
son Dinisam (4)
mother Lamsya (25)
friend Naken (48)
A friend of Bazarbay’s family living nearby.