Ein kleines Kontrastprogramm zu gestern. Und vielleicht auch ein kleiner Ausblick auf die Bandbreite meines Musikinteresses.
Ich liebe Musik, die mich berührt. Die mich mitnicken lässt. Die irgendetwas in mir in Bewegung bringt. Oft aus völlig unerklärlichen Gründen. Genau diese Songs, bei denen meine Bandkollegen damals – oder mein Umfeld heute – eher verständnislos den Kopf schütteln. Ich kann mich daran erinnern, dass einmal mit Lars eine hitzige Debatte führte über Tokio Hotel.
Lane 8 gehört für mich ganz klar zu meinen Top-20 der elektronischen Musiker. Melodic House ist so ein schmaler Grat: fast kitschig, gleichzeitig positiv, mitreißend, glücklich machend. Ein paar zu vorhersehbare Harmonien – und der Track ist für mich sofort raus. Aber wenn es passt, dann passt es richtig.
Das Original von “The Deep” ist schon stark. Der Teho Remix sagt mir sogar etwas mehr. Weniger offensichtlich, ein bisschen dunkler, mehr Raum zwischen den Beats. Warum genau ich ihn ausgewählt habe? Schwer zu sagen. Aber genau das mag ich an solchen Songs.
Ich träume davon, irgendwann auf einem Melodic-House-Festival zu sein und stundenlang zu tanzen. Hättest du das gedacht? Hast du so etwas schon einmal selbst erlebt? Vor ein paar Monaten war ich mit Matse in Hannover bei Ben Böhmer. Das Licht. Die Leute. Die Visuals auf den großen Screens. Menschen von bis. Und diese Energie, ganz ohne Alkohol oder andere Dinge. Einfach Musik und Bewegung. Ich würde es so feiern, mit dir so etwas zu erleben. Wie findest du diese Musikrichtung?